Reflexhämmer

Bei der Prüfung von Reflexen sind Reflexhämmer ein wichtiges Hilfsmittel. Muskel-, Sehnen- und Hautreflexe lassen sich mit Hilfe dieser einfach testen. Das Gewicht, die Länge, das Material, die Gummierung oder die Spitze machen die Unterschiede verschiedener Hämmer aus. Je nach Eigenschaft sind sie für bestimmte Reflexe besser geeignet als andere.

Der Buck-Hammer ist durch sein leichtes Gewicht und seine schmale Form geeigneter in der Pädiatrie. Der Trömner-Hammer wiederum wird oft in der Neurologie benutzt. Beim Berliner-Hammer hat man durch die Aufschlagfläche einen Vorteil bei bestimmten Sehnen. Der Dejerine-Hammer hat zusätzlich eine Nervnadel an der Spitze des Griffes, während sich der Taylor-Hammer durch seine dreieckförmige Gummierung kennzeichnet.

Für alle Hämmer gilt: Die Spitze am Griff dient der Auslösung von Hautreflexen, für Reflexe an den großen Sehnen der Streckmuskulatur ist der dickere, für die Sehnen der Beugemuskulatur der dünnere Gummipol des Hammers zuständig.